Wichtige Regeln zu Wartung und Pflege der Anhänger:
- Damit Ihr Anhänger möglichst lange funktionstüchtig bleibt, muss er gewartet und gepflegt werden.
- Regelmäßig den festen Sitz der Radmuttern kontrollieren und die Radschrauben ggf. mit einem Drehmomentschlüssel nachziehen (Anziehdreh-moment: 90 Nm). Diese Kontrolle ist durchzuführen: unmittelbar nach Übernahme des Anhängers, nach den ersten 50 km Fahrleistung, 50 km nach jedem Radwechsel, periodisch alle 2500 km, vor längeren Fahrten.
- Regelmäßig Reifenzustand und -luftdruck prüfen.
- Regelmäßig die Beleuchtungsanlage auf ihre Funktionstüchtigkeit prüfen.
- Auflaufvorrichtung mindestens vierteljährlich abschmieren, bei täglicher Benutzung ein- bis zweimal pro Woche.
- Alle übrigen Arbeiten müssen in einer Fachwerkstatt durchgeführt werden. Dies gilt insbesondere für die Wartung der Achse(n), der Zugeinrichtung und der Bremsanlage.
- Die Reinigung kann mit handelsüblichen Pflegemitteln erfolgen.
- Wenn Sie einen Hochdruckreiniger einsetzen, ist folgendes zu beachten: Der Maximaldruck darf nur zwischen 5 und 10 bar liegen. Das Wasser darf nicht heißer als ca. 80° C sein. Es gilt ein Mindestabstand von 80 cm zwischen dem Düsenkopf und dem Fahrzeug. Keine lackierten Oberflächen, Reifen, Kupplungs- oder Elektrokomponenten abstrahlen. Alle Schmiernippel müssen deutlich sichtbar gefettet sein.
- Reinigen Sie falls nötig die Kupplung auch von innen. Dies ist z. B. dann erforderlich, wenn sich dort Gras oder Blätter festgesetzt haben.
- Aluminium: Für die Bordwände der Aluminiumanhänger wird eloxiertes Aluminium verwendet. Dieses Material bietet höchsten Schutz vor Korrosion. Natürlich bleibt auch Aluminium nicht von schädlichen Umwelteinflüssen verschont. Spülen Sie daher Ihren Anhänger nach dem Einsatz unter Streusalzbedingungen gründlich ab und halten Sie ihn grundsätzlich sauber und trocken.
- Holz: Soweit für die Anhänger Holzböden einsetzt werden, wird ausschließlich hochqualitatives Mehrschichtholz verwendet. Denken Sie jedoch daran, dass Holz ein organischer Werkstoff ist und schützen Sie den Bodenbereich vor Dauernässe. Holz nimmt Wasser auf und beginnt zu quellen. Sofern Sie Ihren Anhänger nicht unterstellen können, verwenden Sie eine Hoch- oder Flachplane aus unserem Zubehörprogramm. Sorgen Sie zumindest dafür, dass die Wasserablaufbohrungen im Frontbereich des Bodens nicht verstopft sind. Stellen Sie das Fahrzeug so ab, dass der Fahrzeugboden nicht waagrecht steht und Wasser ablaufen kann. Witterungsbedingte Farbveränderungen, insbesondere ein gewisses Ausbleichen, entsprechen dem Stand der Technik.
- Kunststoff und Gummi: Gummidichtungen sind periodisch zu reinigen und mit geeignetem Pflegemittel zu behandeln. Dadurch bleiben die Dichtungen geschmeidig und behalten ihre optimale Wirkung. Potenzielle geringfügige Schrumpfungen entsprechen dem Stand der Technik.
- Stahl: Bevor die Verzinkung einen effektiven Schutz gegen Rost bildet, müssen die verzinkten Teile oxidieren. Dies dauert einige Monate. Solange das Metall ‚silberblank’ erscheint, ist der Oxidationsprozess noch nicht abgeschlossen. Verzinkte Teile sind gegen bestimmte Chemikalien nicht widerstandsfähig. Es empfiehlt sich daher, alle verzinkten Teile nach dem Transport z.B. von Dünger und anderen säurehaltigen Materialien sowie nach Fahrten unter Streusalzbedingungen gründlich mit klarem Wasser abzuspülen. Die Bildung von Weißrost ist Stand der Technik und begründet keine Gewährleistungsansprüche.